Hornissenschutz in der Schweiz
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Saisonschlussberichte ab 1999 bis ...

 
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Andi Roost
Fotos und Zeichnungen
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2025

IN DEN KOMMENDEN VIER JAHREN WERDE ICH WENIGER ZEIT FÜR DIE HORNISSEN UND WESPEN AUFBRINGEN KÖNNEN, DA ICH MICH IN EINER AUSBILDUNG BEFINDE !

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2024; 35 Jahre Hornisse + Andi Roost

Eine Begleiterin, welche mich bereits mehr als die Hälfte meines Lebens in ihren Bann gezogen hat und es immer wieder auf's Neue schafft!

Ein Winter neigt sich allmählich dem Ende zu, welcher sich als wärmster in die Geschichte der Aufzeichungen einordnen wird. Wie soll das weitergehen? Keine Erholung für Tiere und Pflanzen, weder im Winter noch im Sommer!!

28. April; zwei Wochen Kälte weichen an diesem Wochenende frühlingshaften Temperaturen von bis zu 21°C. Am Samstag zeigte das Thermometer zwischenzeitlich mal 20,5°C. Trotzdem ist es am Schatten oder nachts noch frisch.

09. Juni; Regen und ständig wechselde Witterungen erschwehren nicht nur den Insekten das Leben, sondern fordern auch bei den Vögeln ihre Opfer. Die Brut wird zum eigenen Wohl im Stich gelassen, aufgegeben!



Hier die Brut der Kohlmeisen aus einem der aufgehängten Vogelnistkästen ums Haus
und vis à vis waren es zwei Junge der Türkentauben!


September; ein Sommer ist vorüber, welcher eines Sommers nicht würdig ist.
Ende September; einmal mehr regnet es, herbstlich das ist in Ordnung, doch keine Zeit so wie früher sich anzuklimatisieren ... Momentan stehen wir bei 80 Wespennester (!) gegenüber 26 Hornissennestern!
Bereits im August war die Sichtung einer Schwarzen Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) in Langwiesen (ZH) gemeldet worden.
18. September, dann die Mail zum Suchaufruf und Anfang Oktober ist das Nest noch immer nicht unten! Viel zu spät, denn Geschlechtstiere sind bereits abgeflogen, fliegen ab und haben ihren Partner gefunden. Es ist also sehrwahrscheinlich, dass wir im kommenden Jahr im Kanton Schaffhausen Nester der Schwarzen Hornisse finden werden! Und es auch über die Grenze hinaus in Deutschland welche geben wird. Je früher und schneller ein Nest der Schwarzen Hornisse abgenommen werden kann, desto effektiver kann die Ausbreitung gehemmt werden!!
Nun neigt sich ein viel zu warmer Oktober dem Ende zu und da soll mal einer noch sagen, dass auf unserem Planetet alles in Ordnung sei. Innerhalb von nur vierzig Jahren derart drastische Veränderung mitzuerleben, welche sonst 10'000 Jahre oder mehr dauern ist erschreckend. Klar ist alles immer einem Wandel unterworfen, denn sonst gäbe es unseren Lebensraum schon längst nicht mehr. Nur der Mensch strebt nach immer noch mehr und hat dabei vergessen, dass der natürliches Rhythmus ein auf und ab ist, welches sich immer wieder aufs Neue wiederbelebt. Stillstand ist nicht gleich Rückschritt, sondern damit erholt sich die Natur und rüstet sich für neue Herausforderungen. Mensch lerne daraus !!

01. November; Noch sind ein Teil der Völker von Deutscher Wespe und Gemeiner Wespe aktiv. Bei den Hornissen ist stille eingekehrt und die Völker grösstenteils abgestorben. Bei einigen starken wird es noch einzelne Arbeiterinnen und evtl. Geschlechtstiere im Nest haben. Die Saison wirde somit wohl mit 31 Hornissen-, 82 Wespennester und einem Hummelnest schliessen. Viele der besuchten Nester konnten vor Ort belassen und einige über die gesamte Saison aus der ferne durch Beobachtungsmeldungen miterlebt werden. Herzlichsten Dank an dieser Stelle :o)
21. November; im späten Nachmittag beginnt es zu scheinen und am folgetag, dem Freitag 22. November, liegen etwa 15 bis 20 cm Neuschnee. Bei -2,5° bis -6°C hier im Städtli Neunkirch und in Gächlingen (SH).

IN DEN KOMMENDEN VIER JAHREN WERDE ICH WENIGER ZEIT FÜR DIE HORNISSEN UND WESPEN AUFBRINGEN KÖNNEN, DA ICH MICH IN EINER AUSBILDUNG BEFINDE !


2023

Das neue Jahr beginnt, wie das alte geendet hat, mit viel zu milden Temperaturen. Am Sonntag 02.01.2023 messen wir mittags rund 13°C! Am Vortag waren es gar 18 bis 21°C.
Im herrscht vorwiegend kühles und nasses Wetter. Ab dem Pfingstwochenende hingegen steigen die Temperaturen auf über 30°C und es regnet gut drei Wochen keinen Tropfen Wasser! Ab dem 16. Juni wird die Witterung wieder etwas feuchter und die Temperaturen angenehmer.
Unter diesen Vorzeichen geschah, was seit längerm nicht mehr der Fall war, alle Königinnen tauchten fast zeitgleich auf. So kam was kommen musste und die Schlacht um die Vorherrschaft wurde erbittert geführt! Teils Meldungen von 10 und mehr Übernahmeversuchen waren die Regel.
So hatte eine meiner eher früh umgesiedelten Hornissenkönigin mit Hofstaat im Vorfeld zwei Übernahmeversuche abgewehrt. Einem zweiten kleinen Hornissenvolk erging es nicht besser und sie mussten gar drei oder vier Übernahmeversuche abwehren. Verloren dabei beim ersten ihre Staatenmutter und blieben letztlich drohnenbrühtig. Das heisst, ohne Königin!



Die beiden ersten toten Hornissenköniginnen am 10.07.2023;
Links die Staatenmutter und rechts die fremde Hornissenkönigin.


Mit 12 Hornissen-, 3 spannenden Wespen- und einer Hummelumsiedlung war die Saison überschaubar und bei einem langjährigen Normal! Wobei ja "nur" im Kanton Schaffhausen und grenznah umgesiedelt wurde.
Jedoch blieb die Belegung der aufgehängten Nisthilfen weit hinter dem langjährigen Mittel und nur zwei von 40 stationären Nisthilfen waren besetzt. Jene beiden im Mai entdeckten Nestgründungen hatten es nicht überlebt!
Vielleicht können die sechs im Gebiet ausgesiedelten Hornissenvölker im kommende Jahr für neuen Nachwuchs sorgen. Das wird sich aber erst in der kommenden Saison 2024 zeigen.
Zahlreiche Nester, sowohl der Hornisse als auch anderer Wespenarten konnten durch die Beratung per Mail, Telefon oder vor Ort an ihrem Nistplatz verbleiben - DANKE !
Spannend wurde es dann Mitte September, als die Meldung zu einer Sichtung der Dunkelbrüstigen Asiatischen Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) aus Tägerwilen (TG) gemeldet wurde. Hierzu mehr hier! Jedoch zeigte sich, dass sich das Nest auf der nödlichen Seerheinseite befand und somit nicht auf Schweizer Boden. Somit konnten bislang im Kanton Schaffhausen und Thurgau keine Nester nachgewiesen oder gefunden werden.
03.11.2023; Zum ersten Mal wird es in der Nacht seit längerem wieder kühl. Mit 1,5°C um Uhr 22:00 ist es aber immernoch viel zu mild.
18.11.2023; 3,5 Grad am Morgen und 13 Grad am Abend.
Nachdem krankheitshalber das Austauschtreffen im März abgesagt werden musste, konnte es heute stattfinden. Ich bedanke mich bei allen Teilnehmenden, wünsche eine erholsame Winterpause und einen guten Start in die neue Hornissen-, Wespen- und Hummelsaison.
Mit 40 Hornissen-, 45 Wespen- und 4 Hummelnestern endet die Saison durchschnittlich. Wie in den vergangenen Jahren sind hierbei nur die Nester aufgeführt, zu welchen persönlich Kontakt bestand. Es ist auch erst die zweite Saison seit dem die Wespennester genauer erfasst werden, in welcher die Wespennester mehr sind als die Hornissennester (2021 erstmals!).
30.11.2023; der erste Schnee bleibt liegen und hält sich mehr als eine Woche lang, trotz Regen und teils wärmeren Temperaturen.
Die letzte Woche im Jahr endet wie die erste begonnen hat, viel zu milde!! Mit Temperaturen über Null und bis zu zweistelligen Werten ...


2022

Was erwartet uns diese Saison ..?
Nach einem Winter 2021/`22, welcher eigentlich kein Winter war, stellte sich diese Frage gewiss! Milde Winter lassen Pilze, Viren und Bakterien gedeihen, welchen winterstarre Insekten nichts entgegen zu halten haben. Eine hohe Ausfallrate ist das Ergebenis davon.
Der Winterausklang war milde und der Vorfrühling ebenso, doch die Kälte kam zur Obstblüte zurück und brachte viele Pflanzen während des Austriebs in arge Bedrängnis. Wer zu früh mit der Nestgründung begonnen hatte, wurde nun bestraft. Viele frühe Wespen- und Hummelköniginnen verschwanden von der Bildfläche. Fanden hier und da ihren frühen Erschöpfungstod.
Nach der Kält kam dafür dann die unsägliche Hitze und Trockenheit. Auch dies stoppte vielerorts die Entwicklung oder hemmte sie vorübergehend. Königinnen, welche nach der Frühlingskälte aktiv wurden, hatten bessere Chancen bei ihrer Nestgründung. So überlebten dank vorhandenem Nahrungsangebot und der zunehmenden Wärme zahlreiche auch geschwächt aus der Winterpause auftauchende Hornissen-, Wespen- und Hummelköniginnen ihre Nestgründungsphase. Obschon zu Beginn der Saison wenige Meldungen eintrafen, zeigte sich dies im späteren Verlauf der Flugsaison und die Anfragen häuften sich nach und nach an.
Anfang Juni findet nach längerer Beobachtungsphase die erste Hornissenumsiedlung an einem bereits bekannten Standort in Schaffhausen (SH) statt (siehe nachfolgendes Bild). Erstaundlich und erschreckend zugleich; ein Hornissenvolk mit Königin, Arbeiterinnen und Drohnen!



Verrückt, über der Hornissenkönigin sitzt Mitte Juni bereits ein Drohn; 13.06.2022


Im weiteren Verlauf der Saison kam hinzu, dass sich die Menschen wieder öfter und ausgiebig draussen aufhielten und so die Flugbewegungen eher beobachtet oder bemerkt wurden! Im Gegensatz dazu im Jahr 2021. So trafen die Meldungen vorwiegend im August und September bei "hornissenschutz.ch - Andi Roost" ein. Da aber ab der zweiten Augustwoche nur noch in Notsituationen eine Umsiedlung vorgenommen wird, mussten zahlreiche Anfragen und Aufträge zurückgewiesen werden. Beratungen per Mail wurden am häufigsten noch durchgeführt, doch auch hier zeigte sich, dass es noch viel Aufklärungsarbeit benötigt, bis alles funktioniert. Und wieder die Bitte, dass eine Anfrage am besten per Mail erfolgt und gleich ein Bild angehängt wird. Das Bild soll "nur" den Zugang zum möglichen Nistplatz zeigen, das reicht aus.

22.10.2022; am Morgen noch Regen und am Nachmittag strahender Sonnenschein bei 18 bis 20°C!! Auch die nachfolgende Woche bringt neben Regen zum Wochenbeginn nochmals milde gar warme Temperaturen von bis zu 21°C.
14.11.2022; der Morgen startet mit milden 8°C, doch über den Tag hinweg stiegen die Temperaturen auf 15 bis 17°C an, was den November in diesem Jahr zu einem der wärmsten seit Messbeginn; so wird von unzähligen Messstationen berichtet!
18.11.2022; durchzogenes Wetter. Mal Regen, mal Sonnenschein bei 8 bis 14°C. Noch immer kein Frost in Sicht!!!
02.12.2022; zum ersten Mal erscheint im Auto auf der Anzeige ein Minuszeichen vor der Temperaturangabe. -0,5°C wird um etwa elf Uhr nachts angezeigt!
08.12.2022; der lang ersehnte Schnee und die Kälte sind da. Vom Donnerstag bis Mittwoch 14.12 bleibt es kurz kalt. Am Dienstagmorgen endlich auch deutlich unter Null, mit Minus 8 Grad Celsius!
17. Dezember 2022; das Jahr neigt sich allmählich dem Ende zu. Noch hängt ein Umsiedlungskasten in der Region, welcher dann durch einen stationären ausgetauscht wird, alle übrigen sind bereits zu Hause. Noch hält die Kälte an, doch sind auf kommendes Wochenende bereits wieder höhere Temperaturen angekündigt.
Die Umsiedlungssaison ging mit 5 Hornissen-, 5 Wespen- und einer Hummelumsiedlung zu Ende. Auf Grund der zur Verfügung stehenden Zeit eine gute Saison, doch es hätte mehr sein können! Wiedereinmal wurden spannende Einblicke in das Hornissenleben möglich. Aussergewöhnliche Beobachtungen fanden da und dort statt. Doch auch zahlreiche ernüchternde Begebenheiten mussten hingenommen werden. Erfreulicher Weise wurden in diesem Jahr wieder vermehrt die aufgehängten Hornissennisthilfen bezogen. Auch wenn es im zeitigen Frühjahr Verluste zu verzeichnen waren, konnte in 8 der 35 aufgehängten Nisthilfen eine Hornissennestgründung festgestellt werden. Zum ersten Mal auch in einem Hornissenstartkistchen. Bis Ende Saison waren jedoch nur noch deren 4 Hornissenvölker aktiv und konnten für die nächste Generation sorgen!
48 Hornissen- und 43 Wespenvölker wurden in die Galerien aufgenommen und es bestand zu diesen jeweils persönlicher Kontakt. Natürlich gab es auch zahlreiche Bilder aus den Anfragen per Mail, welche jeweils nicht in diese Galerien einfliessen, aber dennoch äusserst wichtig für die Statistik und eine zielgerichtete Beratung sind.
31.12.2022; das Jahr endet mit milden Temperaturen, welche einen Höchstwert in der bisher gemessenen Statistik darstellen, sowas gabs seid Messbeginn bislang noch nie!!


2021; 20 Jahre "www.hornissenschutz.ch"

24. Mai; seit Beginn des Jahres begleitet uns wechselhaftes Wetter. Von kühl, regnerisch bis kalt mit einigen warmen Phasen. Eine erste Hornissenkönigin konnte am 24. April nahe unseres Hauses beobachtet werden. Seither fliegen bei schönem Wetter nur die Haus-Feldwespen und einige Königinnen der Deutschen Wespe.
Zahlreiche suchende Hummelköniginnen konnten während den Räumungsrunden der Hornissennistkästen beobachtet werden. Nichts desto trotz fliegen bei uns im Schwegler-Hummelnistkasten die Wiesenhummeln wieder, dies nach einer zweijährigen Pause. Baumhummeln haben ihren letztjährigen Nistplatz wieder aufgesucht und eine Ackerhummelkönigin hat im Moos unter dem Wolligen Ziest ihren Nistdom errichtet und war bislang erfolgreich.
Um den Fortbestand aller zu sichern ist jedoch ein drastisches Umdenken in den Handlungen und Lebensweisen des Menschen von Nöten, denn er ist drauf und dran sein eigen Grab zu schaufeln!
Weiterhin und seit Mai nur wenige warme Sonnentage, dafür wechselhaftes Wetter, teils mit heftigen Niederschlägen und Hagel. Ein Grund mehr, welcher die zahlreichen Verluste an Königinnen bestätigt. Eine erste Hornissenumsiedlung fand am 09. Juli 2021 statt - Erstlingswabe mit Hornissenkönigin und 8 Arbeiterinnen! Weiterhin akitv sind die Ackerhummel und neu auch noch ein Nest einer Erdhummelart in der Südfassade des Hauses. Das Baumhummelvolk unterm Dach hat seinen Betrieb bereits eingestellt. Auch bei den Wiesenhummeln sind es nur noch wenige Arbeiterinnen im Hummelnistkasten zu beobachten.
Sonntag 01.08.2021, bedeckt und wieder einmal Regen! Bislang wurden drei Hornissennester in die Galerie aufgenommen und davon zwei umgesiedelt. Zum Vergleich waren es in den letzten fünf Jahren im Schnitt 25 Hornissennester bis Ende Juli, welche in die Galerie aufgenommen werden konnten!



Ackerhummelnest unter Moosdom zwischen Wolligem Ziest; 08.09.2021


19.09.2021 und einmal mehr regnet es bei gerade 13°C. Die Saison ist nun beinahe zu Ende und wird als eine der schlechtesten für Wespen, Hornisse und Hummeln in die Geschicht eingehen. So etwas habe ich in den letzten 30 Jahren noch nicht erlebt!!! Momentan schücken 9 besuchte Hornissenvölker und ebenfalls 9 besuchte oder entdeckte Wespenvölker die jeweilige Bildergalerie! Bei den Umsiedlungen kam eine Hornissenumsiedlung hinzu und damit sind es drei. Wespen wurden nur einmal umgesiedelt. Bei den Hummeln sind nur noch die Ackerhummeln aktiv, alle anderen Völker sind bereits abgestorben.
01.10.2021 herrschen am Morgen frische 5°C. Warme, kalte und regnerische Tage wechseln sich ab. Ende Oktober folgen dann die ersten Frostnächte. Ein untrügliches Zeichen, dass die Hornissensaison sich dem Ende zu neigt. Am Samstagmorgen 30. Oktober 2021 sind die Frontscheiben der Autos ausserhalb des Städtchens Neunkirch (SH) mit Reif belegt.
November 2021; Einfuhr der zwei übrig gebliebenen Hornissenumsiedlungen nach Hause. Die Witterung ist zaghaft kühler geworden und ermöglichte so manchen Hornissen- und Wespenvölkern - Deutsche Wespe und Gemeine Wespe - noch ein Leben im November. Doch auch hier wird bald Stille einkehren!
Selbst bei den Ackerhummeln (Bild oben) im Moosdom ertöte beim Pustetest noch ein Sirren aus dem Innern der Nestkugel!!
Dezember 2021; Die Umsiedlungen sind zu Hause und gesichtet. Die Bilder in den Dokumentationen aufgeladen und ermöglichen eine Nachverfolgung der Entwicklung! Den Moosdom der Ackerhummeln werde ich in den nächsten Tagen bergen und öffnen, sofern nicht schon eine Spitzmaus aufgeräumt hat. Ein Bild wird folgen.
Mit 3 Hornissenumsiedlungen, 1 Wespenumsiedlung und 2 Hummelumsiedlungen hat die Saison bei den Hornissen ein neues Rekordtief erreicht. Selbst um das Hornissenjahr 2012 war es nicht so schlecht bestellt. Dies sind alles Auswirkungen der Klimazerstörung durch den Menschen! So war auch bei den stationär aufgehängten Hornissennisthilfen, immerhin 36 Stück, nur eine besetzt. Zahlreiche Nester konnten jedoch durch die Beratung betroffener Personen am Standort verbleiben und ein Eingriff wurde nicht nötig. Wie in all den Jahren zuvor gab es jedoch auch weniger schöne Ereignisse, welche die Abtötung einiger Völker nach sich zog. Dies soll jedoch weiterhin die letzte zu wählende Option bleiben.


2020

27. Februar fällt hier in den Niederungen für einen kurzen Moment eines halben Tages endlich Schnee mit einer geschlossenen Schneedecke. Doch bereits vor Einbruch der Nacht kippt der Schneefall in Regen um und schwemmt alles wieder dahin. Bis dahin kann seit Beginn der Wintermonate nicht von einem Winter gesprochen werden und die Temperaturen sind deutlich zu hoch. Feuchtes Wetter setzt den Insekten an ihren Überwinterungsplätzen zu.
21. April fällt nach langer Trockenheit endlich ein wenig Regen. Zu wenig um der Natur das zu geben, was sie eigentlich benötigt!
Am 21. Mai gut einer Woche nach angenehmeren Temperaturen sind bereits die ersten Verluste zu verzeichnen. Die zuvor länger andauernde Schlechtwetterfront und Kühle in den Nächten hat ihre Spuren hinterlassen. Unsere Hornissenkönigin hat den Sonntag 17. Mai nicht überlebt!
Erfreulicherweise fand sich eine Adoptivmutter für das junge Nest, doch auch diese Hornissenkönigin blieb ab dem 27. Mai überfällig und bleibt ebenso verschollen. Trotzdem schlüpft am 31. Mai eine erste Arbeiterin, welche nicht überleben wird.
Nach unserer Rückkehr von einigen Tagen in den Bergen findet am 19. Juni die erste Umsiedlung eines Wespennestes statt. Die Meldungen zu Hornissen- und Wespensichtungen treffen sporadisch ein, meist sind es noch einzelne Hornissenköniginnen.
Bald ziehen die Meldungen über Verwaltungen an und je nach Situation musste doch das eine oder andere Wespenvolk zum Tode verurteilt werden, denn eine Umsiedlung und oder Absicherung keine Linderung gebracht hätte. Zu etwa 95% lagen diese Wespennester bei Neubauten in der Aussenisolation verborgen!
Nach und nach konnten die früh gemeldeten Sichtungen von Hornissenköniginnen nun gegen Ende Juni mit jungem erstarkten Volk umgesiedelt werden. Zeitweise füllten sich die Tage mit fünf Terminen, doch nur zwei Umsiedlungen lassen sich ordentlich pro Tag durchführen.
Ab Anfang August war es nicht mehr möglich der Flut an Anfragen gerecht zu werden und in nützlicher Frist auf die eingehenden Mails zu antworten. Erschwerend kam dazu, dass meine Lebenspartnerin einen schweren Velounfall hatte und meine ganze Aufmerksamkeit auf sich zog. Ebenso war der Terminkalender bis zum 21. August bereits ausgebucht und liess keinen grossen Spielraum für Neueingänge zu. Die Umsiedlungszeit für Storennischen und Rollladenkästen war definitiv vorüber! Es wurden nur noch gut zugängliche Hornissennester umgesiedelt.
Ab dem 24. August konnten dann nach und nach die angehäuften Mails abgearbeitet werden. Wir entschuldigen an dieser Stelle die Umstände und bedanken uns für Ihre Geduld und den Respekt den Insekten gegenüber.
Erfreulicherweise sind in dieser Saison wieder einmal ein paar aufgehängte stationäre Hornissennisthilfen mehr besetzt. Erneut wird ein Hornissenkasten im Gebiet "Weier" von einem Honigbienenschwarm besetzt und ein zweites Honigbienenvolk hat den Winter in Hornissenkasten 8 überlebt und ist weiter aktiv.



Auch in diesem Jahr führte die Hitze zu Missbildungen an Flügeln der Wespen;
hier eine Haus-Feldwespe mit verkümmerten Flügeln; 12.07.2020!


Nach sechs Jahren konnte am Samstag 26. September 2020 hier in Neunkirch (SH) endlich wieder ein Einführungskurs stattfinden. Mit 11 von 12 besetzten Plätzen war der Kurs fast ausgebucht.
Am 14. Oktober sind die Temperaturen nun endlich tiefer und liegen bei 4°C und der Regen hat wieder zugenommen. Bereits sind an verschiendenen Orten keine Hornissen mehr an den Hornissennistkästen zu beobachten und die Saison ist für diese Hornissenvölker frühzeitig zu Ende gegangen.
Von den 27 stationär aufgehängten Hornissennistkästen sind bei einer ersten Kontrolle im August 15 besetzt, wovon zwei durch eine Umquartierung und Hornissenkasten 20 durch das Volk der Deutschen Wespe (Vespula germanica) besiedelt wurden.
Bei einer zweiten Kontrolle im Oktober sind bereits Völker ohne Flugverkehr bzw. der Umzug wurde abgebrochen und ein anderer Standort besiedelt.



Besuch der Hornissennistkästen in der Region, Hornissenkasten 10 mit HR57 2020; 13.08.2020


Montag 09. November 2020; ein schöner lauer Herbsttag mit Sonne lässt nochmals die Drohnen der Deutschen und Gemeinen Wespe an Efeu beobachten und eindeutig bestimmen!
Donnerstag 12. November 2020; milde 13°C am Nachmittag!!
Donnerstag 19. November 2020; endlich liegt der erste Frost auf den Autoscheiben!
Mit 33 Hornissenumsiedlungen bzw. Umquartierungen und 8 Wespenumsiedlungen hat die Saison bei den Hornissen ein neues Rekordmass angenommen. Es ist jedoch weiterhin nicht möglich, mehr als zwei Umsiedlungen an einem Tag durchzuführen, was während der Spitzenzeit in den ersten Augustwochen dazu führt, dass verschiedene Anfragen abgewiesen würden.


2019; 30 Jahre Hornisse + Andi Roost

13. Februar; 11°C.
Der März folgt mit warmen und frühsommerlichen Tagen. Seit Ende April hält uns eine kühle und veränderliche Wetterlage mit Wind, Sonne und Regen im Griff. Teilweise mit Temperaturen in den Nächten bis an den Gefrierpunkt oder knapp darüber, tagsüber mit 8 bis 17°C. Wespen, Hummeln, Vögel und auch die Hornissen bekunden arge Mühe mit der Wetterlage!
Die Tage im Juni werden dann endlich "normaler" und schon steigen die Temperaturen auch schon wieder über 30°C und bescheren uns bis in den August heisse, trockene und auch regnerische Tage.
Ab Anfang Juni stehen dann auch die ersten Umsiedlungen an und kommen zur Durchführung. Mit 26 Hornissen-, 9 Wespen- und 3 Hummelumsiedlungen hält sich die Anzahl im Rahmen des letztjährigen Einsatzjahres. Obschon sich die Zahl der persönlich besuchten und in der Hornissengalerie eingetragenen Hornissennester mehr als halbiert (48,6%) hat!
Bei de nun 27 stationär aufgehängten Hornissenkästen, welche nun im zweiten Jahr wieder draussen sind, sehen die Belegungszahlen ähnlich schlecht aus. Trotz den in der letzten Saison durch Umsiedlungen eingebrachten Populationen, sind nur 5 Hornissenkästen besetzt worden. Zwei der Nistkästen waren im letzten Jahr durch ein umgesiedeltes Hornissennest besetzt, drei wurden selbstständig bezogen, wovon wiederum zwei im letzten Jahr auch selbstständig bezogen worden waren. Auffällig waren drei Hornissennistkästen, welche letzte Saison alle drei besetzt waren und in diesem Jahr KEINER!
Durch die Saison konnten 51 Hornissen, 41 Wespen- und einige Hummelnest persönlich besucht werden; behandelt wurden aber über 200 Anfragen hauptsächlich zu den drei Vertreterinnen.


Wespennest aus Kellerraum umgesiedelt
Das eigentliche Nest der Gemeinen Wespe befand sich in der Kellerdecke
im Raum hinter dem geschlossenen Fenster.
Die Ausgeschlossenen Wespen bauten zu ihrem Schutz eine kleine Hüllenkugel am Fensterrahmen.


Bei den Umsiedlungen der Wespen, im speziellen der Deutschen Wespe und der Gemeinen Wespe, gilt es immernoch weiter Erfahrungen zu sammeln, denn gerade die Gemeine Wespe mag weniger besonnte Standorte lieber. Dementsprechend werden die Umsiedlungskästen für diese beiden Arten durch den Winter optimiert und durch einen dritten ergänzt. Dieser konnte während dieser Saison bereits eingesetzt werden, jedoch noch unvollendet.
Erfreuliches gelang bei der Umsiedlung der Mittleren Wespe, welche in dieser Saison wohl gedieh. Im Gegensatz zu früheren Versuchen, welche meist ein vorzeitiges Ende durch Nesträuber (Vogelangriff) gefunden hatten.
Zum ersten Mal seit längerer Zeit konnten auch wieder einmal drei Hummelnester umgesiedelt werden, wobei es sich bei allen um die Baumhummel (Bombus hypnorum) handelte.
In den jeweiligen Dokumentationen unter "Hornissen, Wespen oder Hummeln ziehen um" können sämtliche Aktionen nochmals angeschaut und nachverfolgt werden.
Die ersten neuen Hornissennistkisten (Honiki) konnten gefertigt und ausgeliefert werden. Im Lager sind noch immer Stücke verfügbar und suchen eine neue Besitzerin oder einen neuen Besitzer. Das Programm im Shop wurde ergänzt und wird im kommenden Jahr noch weitere Artikel dazu erhalten.


2018

Die zweite Woche Januar bringt Temperaturen, welche einen Hauch von Frühling vermitteln! Doch Ende Februar Anfang März taucht die Region nochmals in polare Kälte ein und mit bis zu zwölf Grad Minus wird es bitter kalt.
Dafür explodieren die Temperaturen Anfang April und lassen die Vegetation spriessen und blühen. Weder Hummeln noch Honigbienen sind auf einen derart raschen Frühling eingestellt. Vor allem auch Hummelköniginnen bekunden Mühe bei der Nestgründung, da die Blütezeit der Obstbäume schon bald wieder vorüber ist, ehe die ersten Arbeiterinnen fliegen und genügend Vorräte angelegt werden konnten.
Von Wespenköniginnen sprechen wir zur Zeit noch nicht. Vereinzelt tauchen diese gegen Ende April auf und auch da fallen die Königinnen sprichwörtlich vom Himmel.
Auch in diesem Mai schaut eine Hornissenkönigin im Vogelnistkasten im Schopf vorbei und einige Tage später ist ein erstes Stielchen am Dach sichtbar. Bereits zuvor hat eine Hornissenkönigin Ende April den Vogelnistkasten in der Eiche beim Haus meiner Eltern bezogen!
Im Verlauf der Saison lassen Hitze und Trockenheit zahlreiche Nestgründungen zu Grunde gehen und gegen Ende Juli können noch immer fliegende Hornissenköniginnen beobachtet werden!!
Temperaturen von über 34°C treiben viele Königinnen in den Tod. Auch bei gut entwickelten Hornissenvölkern fallen die Hornissenköniginnen aus, so auch im Hornissenvolk im Schopf bei mir zu Hause. Zudem ist die Schere der Nestentwicklungen weit geöffnet. Während im Schopf das 9. Stockwerk ausgebaut wird, siedle ich ein Hornissennest mit gerade mal einem begonnenen zweiten Stockwerk um!
Bei zahlreichen besuchten Hornissenvölkern hinkt die Entwicklung nach und teilweise hat die Absterbephase bereits begonnen. Sei es weil ebenso die Königin verstorben, bei einem vorgehabten Umzug verschollen ist oder die Verluste an Arbeiterinnen die Entwicklung hemmten und die Völker so für die Arterhaltung nicht wirken können - keine Jungköniginnen und oder nur Drohnen hervor brachten.



Eine Hornissenarbeiterin von HR2 2018, welche durch die Hitze Missbildungen
der Flügelpaare erlitten hat; 07.08.2018


29 Hornissenumsiedlungen nicht immer ganz leicht und 13 Wespenumsiedlungen, wovon 10 solche von Sächsischen Wespen betrafen.

Heute 13. Oktober 2018 um Uhr 15:00 haben wir noch immer und wieder um die 21°C!

Am 27. Oktober 2018 ist es dann so weit, eine erste Kaltfront fällt von Nordwesten her über Europa und die Schweiz herein. Die Temperaturen fallen in den Keller und erreichen am Morgen bei uns auch mal 3°C. Andernorts reicht es bereits für den ersten Bodenfrost und über das Wochenende und die ersten Tage der Woche auch für einen Hauch Schnee auf dem nördlichen Randengebiet!
Noch fliegen bei starken Völkern einzelne Wespen oder Hornissen. Dieser erste Kälteeinbruch hat noch nicht ausgereicht um den Insekten den Gar aus zu machen, doch es wird stiller.


2017

Mit kühlen Temperaturen beginnt das neue Jahr ...
Bis Mitte März steigen die Temperaturen auf milde 15°C an und hüpfen gegen Ende nochmals zwischen 10°C und 18°C umher, ehe der April gerade rechtzeitig mit 20°C einschmeichelt. Hier sind dann bereits die Königinnen der Deutschen und Gemeinen Wespe zu beobachten.
Nachdem im ersten Drittel des April bereits über 20°C drinn lagen, stürzen die Temperaturen auf die Monatshälfte hin wieder in den Keller. Unter 10°C liegen an und erholen sich erst gegen das letzte Drittel des Monates wieder, ehe nochmals ein Kälteeinbruch mit reichlich Niederschlag den April ausklingen lässt.
Trotzdem kündigt sich der Mai warm an, denn der letzte Apriltag liess hoffen. Doch kam es anders, denn Regen und schwankende Temperaturen wiesen den Start der Hornissensaison bis etwa zum 10. Mai nochmals in die Schranken! Doch ab da waren die Bedingungen sehr gut und liessen Hoffung aufkommen. Die Temperaturen lagen nun zwischen 12°C und bis Mitte Oktober 22°C. Spitzenwerte wurden zwischenzeitlich immer wieder erreicht und das Thermometer zeigte auch mal 33°C an!

Der Herbst war so mild wie schon lange nicht mehr und lässt die Hornissen- und Wespenvölker der Deutschen und Gemeinen Wespe bis in den November hinein am Leben!


Hornissennest in einer Gartenlaube; 29.09.2017
Das Hornissennest HR46 2017 hat sich im aufgehängten Regenüberwurf gebildet; 29.09.2017


Mit 49 besuchten Hornissennestern liegt die Anzahl deutlich über dem langjährigen Durchschnitt und es musste lediglich bei 11 Situationen eingegriffen werden. Wobei sicherlich drei im Verlauf der weiteren Entwicklung nicht zur Arterhaltung betrugen, da die Völker am neuen Standort eingebrochen oder ihrerseist erneut umgezogen sind. Die übrigen umgesetzten acht Hornissenvölker waren durchaus erfolgreich. Besonders hervorzuheben ist wohl die Nestentwicklung von HR1 vereint mit HR2 2017, welche hier nachverfolgt werden kann. Neben diesen 11 umgesetzten Hornissenvölkern wurden auch 13 Wespennester teilweise unterschiedlicher Arten umgesetzt. Hier liegt die Erfolgsquote noch etwas tiefer als bei den Hornissen. Vier Nester der Sächsischen Wespe [zwei jedoch okkupiert durch Dolichovespula adulterina (Falsche Kuckuckswespe) und eines ohne Königin], zwei Nester der Gemeinen Wespe (eines am neuen Standort überhitzt!), vier Nester der Deutschen Wespe (wobei zwei vereint und eines in der Entwicklung rückständig und letztes am neuen Standort überhitzt), ein Haus-Feldwespennest (zum ersten Mal!) und ein Nest der Mittleren Wespe (am neuen Standort sind die Arbeiterinnen ohne Wiederkehr abgeflogen!).
Mit 81 Hornissenmeldungen, 52 Wespenmeldungen und vereinzelten (4) Hummelmeldungen liegt diese Saison wieder etwa im Mittel der letzten Jahre - es sind jedoch nicht alle Mailanfragen aufsummiert.

Die stationären Hornissennistkästen hier in der Region, welche ich im Winter 2015/ '16 eingefahren hatte, wurden der längst fälligen Überarbeitung unterzogen. Es wird auf die Saison 2018 dann Zeit, die Hornissennistkästen wieder an ihren Bestimmungsorten aufzuhängen.


2016; 15 Jahre "www.hornissenschutz.ch"

Der Winter, welcher eigentlich kein Winter war, geht zu Ende oder besser, hat nie begonnen. Die Königinnen in ihren Überwinterungsquartieren kommen nie richtig zur Ruhe und verbrauchen mehr Energie als in einem normalen oder strengen Winter (z. B. im Winter 2011/ '12).
Es wird ein schwieriges Jahr für Hornissen und andere Wespen werden!

Die Annahme bestätigt sich im Verlauf der Saison und kommt mit verschiedenen Verlusten in der Gründungsphase einher. Zudem stellt der verregnete April die ersten Wespenköniginnen auf eine harte Probe.
Gegen Mitte Mai lassen dann für kurze Zeit Temperaturen von über 20°C kurz ein Frühlingsgefühl aufkommen. Ab dann schwanken die Temperaturen, pendeln sich auf Junibeginn wieder etwas ein, doch immer wieder sorgt Regen für das verschwinden von Beuteinsekten.
Kurz vor Mitte Juli wird ein Hauch von Sommer spührbar, doch dieser wird wieder mit viel Regen weggeschwemmt! Hernach bleibt es etwas trockener und die Temperaturen bleiben sommerlich. Ein mehrheitlich angenehmer Herbst sorgt dann für einen erfolgreichen Ausklang und den Abflug zahlreicher Geschlechtstiere. Jedoch fallen vermehrt Wespen in den Wohnbereich ein und sorgen dort für beunruhigende Situationen!



Königinnen, Arbeiterinnen und Drohnen in Zimmereck nahe das Fensters
- alle Tiere wurden freigelassen


Mit 25 besuchten Hornissennestern liegt die Anzahl deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt und dabei musste lediglich bei 7 Situationen eingegriffen werden. Wobei sicherlich drei im Verlauf der weiteren Entwicklung nicht zur Arterhaltung betragen konnten, da die Völker zu geringe Entwicklungsstadien aufwiesen (22.08.2016 in Belp - kaum zwei Stockwerke von ca. 11cm Durchmesser!). Die übrigen umgesetzten vier Hornissenvölker waren durchaus erfolgreich. Neben diesen 7 Hornissenvölkern wurde auch ein Volk der Deutschen Wespe gesiedetl und startete am neuen Standort richtig durch.
Mit 54 Hornissenmeldungen, 46 Wespenmeldungen und vereinzelten Hummelmeldungen liegt diese Saison klar hinter der letzten, doch 2015 war ein aussergewöhnliches Jahr!

Die stationären Hornissenkästen hier in der Region, welche ich im Winter 2015/ '16 eingefahren hatte, konnte ich ohne schlechtes Gewissen noch zu Hause behalten und sie der längst fälligen Überarbeitung unterziehen. Es wird aber auf nächste Saison dann Zeit, die Hornissenkästen wieder an ihren Bestimmungsorten aufzuhängen.


2015

Gar auch schleichend hat die Saison begonnen. Meldungen zu Hornissenköniginnen trafen kaum ein und dennoch gab es vereinzelte. Dies widerspiegelt auch den milden Winter, unter desen Verhältnissen zahlreiche Hornissen-, Hummel- und Wespenköniginnen ihr Leben liessen. Gefressen, zerfressen, zersetzt ...
Der Frühling war jedoch für viele Königinnen ideal und so gelang es der Mehrheit in der Gründungsphase erfolgreich zu sein und zu bestehen.
Von den 12 aufgehängten stationären Hornissenkästen hier im Klettgau und Südranden, waren lediglich jene im Gebiet "Weier" bei Hallau (SH) besetzt! Jedoch wurden die Hornissenkästen erst als Zweitwohnsitz bezogen. 4 Völker waren dabei erfolgreich tätig und konnten für die Arterhaltung wirken.

Anfragen zu Hornissen und Wespen kamen zu Beginn der Saison eher zögerlich, doch häuften sich die Meldungen je länger der Sommer warm blieb und erreichten etwa Mitte August einen Höhepunkt. Mit 24 Eingriffen war diese Saison ein Spitzenjahr und mit über 178 Meldungen (erste Meldung am 07. Mai) zu Hornissen und anderen Wespenarten ausserordentlich intensiv. 81 Besuche vor Ort standen auf dem Programm, worin auch die 24 Eingriffe eingeschlossen sind.


Nest der Gemeinen Wespe aus Deckenisolation


Von den 21 Hornissen und 3 Wespen (2x Saxonica, 1x Vulgaris - Bild oben) Umsetzungen waren alle Wespen erfolgreich. Bei den Hornissen gab es einen Totalausfall nach dem Bezug des neuen Standortes. Bei einer Umsetzung führte eine fremde Königin zum frühzeitigen Ende. Bei drei weiteren Umsetzungen führte das Volk den Betrieb weiter, jedoch nicht bis zum Saisonende! Der Betrieb wurde frühzeitig eingestellt.

Verschiedene letztjährige Standorte im Gelände konnten zwar kontrolliert werden, waren und wurden jedoch nicht besiedelt. Doch, einen Standort gab es - im Rebberg am Wilchingerberg - doch auch hier war der Platz Ausweichstation.
Ich bedanke mich bei all jenen, welche den Hornissen eine Chance gegeben und "hornissenschutz.ch" unterstützt haben - Merci vill mol!


2014; 25 Jahre Hornisse + Andi Roost

Nachdem vor Mitte März die Temperaturen immer etwa um zehn zwölf Grad herum dümpelten, stiegen diese bis Mitte März auch schon mal auf fast 20°C und darüber. Grundsätzlich begann der April dann warm, war jedoch auch von grösseren Schwankungen durchzogen. Ein herrlicher Frühling mit einer schon lange nicht mehr dagewesenen Schönheit durchstreift das Land. Die Obstbäume stehen in voller Blüte und auch die ersten Hornissenköniginnen können beobachtet werden. Bereits Ende April sind sie unterwegs! Im weiteren Verlauf schwangen sich die Temperaturen immer um die 20°C. Mal drüber, mal drunter und mit wenigen Einbrüchen an die 10°C Marke. Es würde kein besonderes Hornissen oder Wespen Jahr sein. So viel stand fest. Mit wenigen Ausnahmen bestätigte sich dies auch und die Nestentwicklungen blieben eher verhalten!


Zuckersüsse Frühlingsstärkung an Säuleneiche


Am 13. April 2014 wurde mit der ersten Sichtung einer Hornissenkönigin die Saison eröffnet. Im Verlauf derselben kamen bis Ende 2014 52 Nester zusammen, zu jenen ich persönlich Kontakt hatte. Davon entfallen 9 Stück auf einen bezogenen stationären Hornissenkasten (15 Stück hängen), wobei zwei Gründungen nicht erfolgreich waren!
Aus 9 Kontakten wurde eine Umsiedlung und bei zweien reichte eine Standortsicherung. Wobei bei einer eine teilweise Zerstörung des Hornissennestes voraus ging!
Insgesamt gingen rund 88 Meldungen ein: Davon entfallen 2 auf Hummeln, 18 auf Wespen und 68 auf Hornissen!! Dies lässt doch eine Steigerung erkennen, welche aber nicht auf eine Mehrzahl von Nestern schliessen lassen darf. Die Bekanntheit wird nach und nach grösser und das Umdenken schreitet erfreulicherweise noch immer voran. Herzlichen Dank :o)


2013

Die Kälte hat uns fest im Griff, nicht mit ganz so tiefen Temperaturen wie im Winter '11/ '12, dafür fast eineinhalb Monate länger - bis etwa Mitte Mai! Die Obstbäume begannen zu blühen und sowohl das Summmen der Bienen, wie auch jenes der kältehärteren Hummeln blieb weitesgehend aus. Die Blütenblätter fielen und noch immer herrschte bedenkliche Stille.

Nach und nach erwachte nach den letzten kühlen und regnerischen Tagen bereits der Vorsommer. Nach der ersten frühen Beobachtung der ersten Hornissenkönigin hier in Neunkirch am 08. Mai 2013, ist nun die Saison eröffnet! Bereits am nächsten Tag konnte die erste Hornissennestgründung in Hornissenkasten 41 notiert werden, welche jedoch bereits nach einer weiteren Schlechtwetterphase aufgegeben wurde.

Mehr als einen Monat später, am 11. Juni 2013, lässt eine weitere Beobachtung Hoffnung aufkommen. Am 12. Juni 2013 konnte ein Hornissennestgründung im Bienenwagen beobachtet werden. Die Hornissenkönigin hatte sich den Raum zwischen Fenster und Fensterladen zur Nestgründung ausgesucht.


Durchbruch durch Schalfzimmerdecke (LU)
Bild oben mit bestem Dank von Frau A. Bachmann


Was aufhorchen lässt, ist die Zusammenführung eines königinnenlosen 14-köpfigen Hornissenvolkes mit einem etwa gleich starken Hornissenvolk mit Königin.
37 Kontakte zu Hornissennestern fanden statt. 12 Umsetzungen sollten durchgeführt werden, jedoch konnten zwei nicht realisiert werden. Unter den Kontakten befinden sich auch zwei - nur zwei - der 15 stationären Hornissenkästen.

3 Wespenumsetzungen konnten erfolgreich durchgeführt werden - je einmal ein Nest der Deutschen, Gemeinen und Sächsischen Wespe.

Zum ersten Mal wurde auch ein Hummelnest umgesetzt. Ersten Erkenntnissen zu folge handelte es sich um die Grosse Erdhummel (Bombus magnus)! Alles in allem kamen 67 Anfragen herein; wobei 36 Hornissen, 26 Wespen und 5 zu Hummeln ausmachten, dies ohne den zusätzlichen Mailverkehr und die Telefonate.
Eine eigentliche Such nach Hornissennestern fand auch in diesem Jahr nicht statt. Auf zwei Ausflügen konnten jedoch je zwei Hornissennester entdeckt und in die Galerie der Kontakte aufgenommen werden.


2012

Wie es wohl werden wird?
Nachdem Ende Januar Anfang Februar eine etwa drei, knapp vier Wochen anhaltende Kältewelle, mit bis zu minus 21°C, unsere Region im Griff hatte, kam der Frühling mit grossen Schritten und führte teilweise zu Temperaturunterschieden von mehr als 20°C.
Ende April konnten die besiedelten Hornissenkästen von den letztjährigen Nestern gesäubert und gleichwohl zahlreiche Hornissenköniginnen beobachtet werden. In nicht weniger als fünf alten Hornissennestern konnten min. sieben Königinnen gesichtet und zwei weitere auf Suchflügen beobachtet werden. Auch die eintreffenden Meldungen sahen vielversprechend aus. Zahlreiche Nestgründungen wurden angemeldet.

Ab Mitte Mai trafen die Hornissenmeldungen ein. Über einzelne Beobachtungen bis zu den ersten Nestgründungen war alles vertreten. Doch dann kam der Schock: Nasskaltes Wetter von Ende Mai bis in den Juli. Kein Sommer, nur ein paar heisse Tage. Die Temperaturen in der Nacht vielmals bei zehn oder weniger Grad, ein Hoch waren für ein paar Tage 18°C. Am Tag waren es dann 21° oder gleich knapp über 30°C.


Häufiges Bild in diesem Jahr; niedergegangene Nestgründung


So kam es, dass im August noch Meldungen von Nestern eintrafen, bei denen der Bau aus einem Stockwerk, das Volk aus der Hornissenkönigin und etwa 10 Arbeiterinnen bestand!! Zahlreich gemeldete Nestgündungen gingen nach und nach ein ... Bis Saisonende trafen insgesamt 59 Meldungen zur Hornisse, sechs Meldungen zu Wespen (bis hin zur Grossen Lehmwespe) und eine Meldung zu einem Hummelnest ein!
Mit sieben Umsetzungen blieb die Anzahl weit unter Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre! Von den durchgeführten Umsetzungen waren jedoch bislang drei nicht von längerem Erfolg gekrönt. Bei den anderen vier wird die im November stattfindende Einfuhr der Hornissenkästen zeigen, wie erfolgreich die Völker gearbeitet haben.

Erster Schneefall am letzten Wochenende des Oktober und zugleich auch die ersten richtigen Frostnächte über dies Wochenende! Doch noch fliegt die Deutsche Wespe (Vespula germanica), welche ihr Nest in einer geschützten Zwischendecke erbaut hat!

Von den zur Zeit 14 hängenden stationären Hornissenkästen waren lediglich vier bezogen worden, doch nur zwei Völker waren erfolgreich!!!


Am 09. Juni 2012 fand der erste Hornissenumsiedlungskurs der Schweiz statt. Rückblickend darf gesagt werden, dass er äusserst erfreulich, erfolgreich und zur mehrheitlichen Zufriedenheit über die Bühne gegangen ist. Einige Erkenntnisse werden in den kommenden Kurs 2013 einfliessen. Danke an alle, die teilgenommen haben und hoffentlich viel spanndendes über ein geächtetes Insekt nach Hause trugen.


2011; 10 Jahre "www.hornissenschutz.ch"

Ein warmer Frühling lässt in diesem Jahr aufhorchen und Freude aufkommen. Der Start in die Saison ist wirklich gelungen. Die Meldungen tröpfeln langsam herein und einige vielversprechende Situationen lassen auf interessant werdende mögliche Umsetzungen hoffen. So werden zu Beginn einige Kontakte geknüpft, doch fallen im Zuge der Entwicklung auch einige wieder ab, da die Hornissenkönigin verschollen bleibt.

Nach zahlreichen Besichtigungen und ersten Umsetzungsansätzen, welche jedoch zurückgesetzt werden mussten, kam am 18. Juni 2011 die erste Umsetzung (Hornissenkönigin plus zwei Arbeiterinnen!). Riskant und mit einem Versuch verbunden - ist die Aktion jedoch Gelungen. Es folgen 14 weitere Umsetzungsaktionen, wovon jedoch zwei Völker ohne Hornissenkönigin sind und zwei Hornissennester, nach deren Absturtz vom Standort, wieder zusammengesetzt resp. in einen Kasten eingesetzt werden und vor Ort verbleiben können.
Alle Völker waren erfolgreich tätig, auch jene ohne Königin haben noch zahlreiche Insetkten an ihren Nachwuchs verfüttert. Mit 11 von 14 hängenden stationären Hornissenkästen, waren mehr bezogen als je zu vor!! Nur bei zwei Hornissenkästen war vor Saisonende der Flugverkehr erloschen und kein Betrieb mehr vorhanden.


Jubiläum hornissenschutz.ch seit 10 Jahren


Es war jedoch auch ein erfreuliches Jahr für die anderen Wespen und so konnten einige Völker der Sächsischen und Mittleren Wespe vor deren Vernichtung gerettet werden.
Jedoch stehen weitere Ergänzungen im Sortiment der Wespenkästen bevor, da sich die Hornissenkästen "form45" für Wespenumsetzungen zwar eignen, jedoch nicht unbedingt dafür vorgesehen sind!

Mit 69 besuchten Hornissenneststandorten konnte eine hohe Zahl an Nestern begleitet werden. Einzelne häufig, andere wenige Male. Es konnten aber auch Standorte nicht besucht werden, da es zeitlich nicht mehr möglich war.


2010

Die Hornissensaison beginnt im Mai mit einem erneuten Kälteeinbruch. Dreieinhalb Wochen kaltes Wetter!! Zahlreichen Nestgründerinnen wurde diese Schlechtwetterperiode zum Verhängnis. Dies macht sich während der Umsetzungszeit ebenfalls bemerkbar und die Vorhaben nicht einfacher. Mehrere Umsetzungen verliefen in der ersten Phase problemlos ab, es sollte sich jedoch später ein bald leergeflogenes Hornissennest vorfinden. Zu sehr waren die Tiere durch verschiedene Faktoren geprägt. So konnten zwar 11 Umsetzungen vorgenommen werden, doch bis Ende der Saison haben nur 4 Hornissenvölker Geschlechtstiere hervorgebracht.


Zum zweiten Mal in zwei Jahren besetzt


Bis Saisonende finden sich 34 Hornissennester in diesem Jahr, zu denen persönliche Kontakte bestanden haben. Eine verstärkte eigene Suche im Klettgau und der Region war auch in diesem Jahr nicht möglich. Trotzdem gab es vermehrt Meldungen aus der Region und vor allem aus dem Stadtgebiet. 8 Hornissennest konnten aufgenommen werden, wobei nur eines umgesetzt werden musste. Von 18 stationären Hornissenkästen wurden ohne zutun wiederum 5 Stück bezogen, wobei alle Hornissenvölker erfolgreich waren, und drei weitere Hornissenkästen durch eine Umsetzung besetzt wurden!


2009; Jubiläumsjahr 1989 - 2009, 20 Jahre Hornisse + Andi Roost

In den ersten Monaten des neuen Jahres galt es noch einige Nachbetreuungen durchzuführen. Zudem konnte ein Treffen mit einem Mitglied von "wespenschutz.ch" organisiert werden. Im Februar konnte der erste Hornissenumsiedlungskasten mit integrierter Fangbox - "form60-u" - endlich fertig gestellt werden. Anfang April fuhr ich nach Mayen in Deutschland an ein Seminar über "Hornissen und ihre Verwandtschaft", welches durch Herrn Robert Ripberger geführt wurde. Hier traf ich mich auch zum ersten Mal mit Herrn Peter Tauchert von "aktion-wespenschutz.de" !


Seminar in Mayen Deutschland: Treffen mit Peter Tauchert


Am 09. April 2009 konnte die erste Hornissenkönigin beobachtet werden. Früh, zu früh, denn es wurde nochmals bitter kalt. Das erste Hornissennest Mitte Mai in einem Hummelkasten und das letzte der Saison im Zwischendach neben einem Dachfenster hier in Hallau (SH) im Klettgau. Es konnten 11 Hornissennester in- und ausserkantonal umgesetzt und eine Absicherung in Schaffhausen (SH) durchgeführt werden. Von den Umsetzungen waren neun bis Ende der Saison erfolgreich. Ein kleines Volk war bei feindlichen Übernahmeversuchen unterlegen und ein zweites war ein drohnenbrütiges Hornissennest (Zur Umsiedlung kam der Kasten "form60-u" zum Einsatz), welches frühzeitiger ein Ende fand.
Auf der Sammeltour im Dezember kamen noch zwei Besuche dazu, wobei ein Hornissennest weiter an "wespenschutz.ch" geht und das andere eine Nachbetreuung und Ausräumung des bezogenen Rollladenkastens war. Somit finden sich 39 Hornissennester in diesem Jahr zu denen persöndliche Kontakte bestanden haben.

Ein Geschenk zum Jubiläumsjahr war die Entdeckung der Hornissennestgründung in der neuen Wohnung in Beringen (SH) und die erfolgreiche Arbeit der Hornissenkönigin bis Saisonschluss.

Wie schon im vergangenen Jahr konnte die eigene Suche nicht verstärkt werden und so ist zu berichten, dass lediglich 5 von 17 stationären Hornissenkästen ohne zutun bezogen wurden, wobei 2 Völker erfolgreich waren!


2008

Im März konnten drei neue Hornissenkästen nach Burgdorf (BE) ausgeliefert und ein weiterer Hornissenkasten ausgeliehen werden. Im Mai entstand die erste der neuen modifizierten Fangboxen. Alsdann diktierte ein zaghafter Start den Beginn der neuen Saison. Nachdem die ersten aufgenommenen Nestgründungen bereits niedergegangen waren, konnte ich Anfang Juni einen Wespen Informationsstand am Kantonalen Imkertag 2008 des Bienenzüchtervereins Steckborn - Diessenhofen präsentieren.

Anfang Juli konnte die erste erfolgreiche Umsetzung durchgeführt werden. Bis Saisonende sollten es 13 Umsetzungen und zwei Nestsicherungen werden! Hierbei sind drei Umsetzungen hervor zu heben: Jene in der Allmend bei Zürich (ZH), in Allschwil Baselland (BL) und eine Notumsetzung zum Saisonende. Die Zahl der Hornisstennester stieg stetig an, so dass bis Ende Saison 39 Hornissennester gezählt werden konnten. In diese Zahl sind alle Hornissennester eingeflossen, zu denen persönlich Kontakt vorhanden war. Es fehlen hingegen alle Meldungen, welche per Telefon oder eMail eingegangen waren.


Hornissennest in Storennische in Seon


Im November wurde Fangbox 1 optimiert und der ersten modifizierten angepasst. Ebenso entstand Anfang Dezember ein lange ersehnter Prototyp des Hornissenkastens "form60-u" - ein Hornissenumsiedlungskasten mit integrierter, mobiler Fangbox.

Wie schon in den vergangenen Jahren kam die eigene Suche zu kurz und so ist zu berichten, dass lediglich 5 von 17 stationären Hornissenkästen bezogen worden waren. Davon waren 4 Hornissenvölker erfolgreich!


2007

Eine Auf und Ab der Wetterlage bestimmte dieses Jahr die Saison! Die erste Entdeckung auf einem Spaziergang in Beringen (SH) unter einer Bahnschwelle. Die Entwicklung blieb jedoch erfolglos. Auch dieses Jahr schlug die Selektionierung hart zu und zahlreich gemoldene Nestgründungen wurden aufgegeben oder die Hornissenkönigin kehrte nicht wieder zurück.
11 Umsetzungen konnten durchgeführt und den Hornissen so eine Möglichkeit zum Überleben geboten werden. Leider waren nicht alle erfolgreich. Zollikofen (BE) mit HR8 2007 und Schaffhausen (SH) mit HR18 2007 hatten die erfolgreichsten Hornissenvölker nach der Umsetzung! Wobei HR18 2007 die Herausforderung in diesem Jahr bildete. Zur Hauptsache standen in diesem Jahr die Bewältigung der Flut an Meldungen an, so dass die eigene Suche nach Nester eher zu kurz kam.
Es wurden nur gerade einmal 6 stationäre Hornissenkästen besetzt und so konnte eine etwas kleiner Zahl an Hornissennestern verbucht werden: 32 Nester ergab die Zählung.


Hornissennest aus Dachzwischenraum


2006

Das Jahr begann eher ruhig. Vereinzelte Meldungen von Hornissenköniginnen, welche ein Nest gründeten. Die erste Kastenbesetzung in HK25 am 11. Mai 2006 entdeckt. Auch in diesem Jahr standen die ersten Begegnungen unter keinem guten Stern: Eine Hornissenkönigin verschollen, ein anderes kleines Volk ohne Hornissenkönigin!
Am 4. Juli 2006 die erste erfolgreiche Umsetzung unweit von Beringen in Neunkirch (SH). Es wurden 14 zum Teil sehr erfolgreiche Umsetzungen in diesem Jahr. Zudem kamen zahlreich entdeckte wilde Nester und 10 besetzte stationäre Hornissenkästen in der Region dazu. Das sind zwei drittel der aufgehängten Kästen!!
Insgesammt konnte dieses Jahr mit 48 gezählten Hornissennestern abgeschlossen und die erste Hornissenpaarung fotografiert und dokumentiert werden. Bei den Hornissennestern fehlen jedoch jene, welche mir über den elektronischen Weg gemeldet wurden.


Jungkönigin und Drohn bei der Begattung; 19.10.2006


2005

Durchaus durchzogen begann das Jahr der Hornissen. Erste gesichtete Hornissenkönigin um den 12. Mai 2005! Nach zahlreichen Nestgründungen musste ich unzählige Niedergänge miterleben. An drei Umsetzungen konnte ich nur das Volk ohne Hornissenkönigin umsiedeln, da keine mehr im Nest war. Es waren jedes mal drohnenbrütige Nester!


Hornissennest aus Rollladenkasten


Andererseits brauchte es drei Anläufe um den Hornissenkasten 23 HK23 zu besiedeln und auch das letzte Volk bestand die Probe nicht. Das sehr wählerische Wetter machte den Hornissen und anderen Wespen in unseren Breiten das Leben schwer. Von kräftigen Völkern bis hin zu winzigen Nestern war im Juli alles vertreten, sogar noch Hornissenköniginnen, welche nach einem Nistplatz suchten.
Mit 20 Hornissennester Ende Saison auf dem Kantonsgebiet kann ich jedoch zufrieden sein, da auch zahlreiche stationäre Hornissenkästen besetzt waren.


2004

Auch dieses Jahr hat mit Misslungenen Umsetzungen begonnen! Obschon zu Beginn alles gut ausgesehen hatte, sind bei der einen Umquartierung in Zürich (ZH) einzelne unglückliche Umstände zusammen gekommen. So hatte die Hornissenkönigin wohl das Nest feindlich übernommen und durch die zusätzliche Umquartierung in den Hornissenkasten war es dann zu viel auf einmal geworden. Sie hatte wohl ihre Erstlingswabe im Hornissenkasten angenommen, doch nach ihrem ersten Ausflug kehrte sie nicht wieder zurück.

Eine erste Umsetzung eines kleinen Volkes verlief positiv. Durch die Verwaltungspolizei an mich verwiesen, konnte ich in diesem Jahr drei Umsetzungen durchführen. Zudem kamen Einsätze in Zürich, Dübendorf, Schaffhausen, Hallau (Drei Umsetzungen aus Jagdansitzen!) und Beringen Enge dazu. Hornissennester wurden mir gemolden über eMail und Telefon deren Standorte sich von Ramsen bis nach Bern erstreckten.


Hornissennestgründung in Hochsitz


Zuguterletzt konnte ich insgesamt 28 Hornissennester in meine Kartei einreihen, welche sich auf Kantonsgebiet befanden oder ich ausserhalb entdeckte (eMail - Meldungen nicht inbegriffen!).


2003

Nachdem im Frühjahr vier Umquartierungen von ihren Gründerinnen verlassen wurden, rechnete ich nicht mehr mit einer dermassen grossen Flut an Anfragen und Nestfunden. Die Zahl der entdeckten Nester stieg dabei über die Saison auf einen Rekordwert von 31 Stück, welcher das letztjährige Ergebnis um 14 Nester übertrift!! Darin sind jedoch jene Hornissennester, welche durch die Umquartierungen verloren gingen und jene aus den betroffenen Anfragen nicht mit inbegriffen.
Auch dieses Jahr besiedelten Hornissen meine Hornissenkästen. Es waren deren fünf Stück, wobei eine Anfangswabe bereits früh verlassen wurde und keine Neubesiedlung stattfand. Bei einem zweiten Hornissenkasten handelte es sich um ein drohnenbrütiges Hornissennest, bei welchem der Flugverkehr Ende September bereits verstummte. Bei einem weiteren Hornissenkasten bedurfte es dreier Anläufe, ehe sich eine Neugründung im Hornissenkasten behaupten konnte! Doch daraus entwickelte sich wie aus den weiteren beiden Nestern ein beachtliches Hornissenvolk.


Hornissennest aus Erdhöhlung


2002

Leider musste ich auch in diesem Jahr mit einem Verlust starten. Durch ein Mail erfuhr ich von einer Gründung in einem Gartenhäuschen. Die Hornissenkönigin hatte ihr Nest jedoch an ungünstigem Platz errichtet; genau über der Eingangstür. Sie hätte ca. 20cm bis zur Türkante um das Nest zu vergrössern. So beschloss ich bei einem Besuch, die Erstlingswabe auf die Dachleiste von HK13a anzukleben und an selber Stelle im Gartenhäuschen zu belassen bis die Hornissenkönigin die ersten Arbeiterinnen hätte. Anschliessend das Nest bei Nacht im Kasten nach Beringen zu bringen. Doch kehrte die Königin nach etwa zwei Wochen nicht mehr zurück! Danach hatte ich zwei Monate kein Nest gefunden, ehe ich HR1 2002 im gleichen Unterstand am selben Platz fand, wie ein Jahr zuvor HR12 2001! Schlussendlich waren es drei Hornissennester auf dem Golfplatz. Ein weiteres Mal zog eine Hornissenkönigin in einen meiner Hornissenkästen ein.


Hornissennest in Hornissenkasten 3


Diesmal kam Hornissenkasten 3 (HK3) an die Reihe (Bild oben). Ebenso fand sich erneut ein Hornissennest im Schleiereulenkasten im "Berghus" ein. Das dritte Mal in vier Jahren. Nach langem warten hatte ich endlich ein Hornissennest im Falkenkasten an einer Scheune nahe Beringen (SH). Ebenso konnte ich zum ersten Mal drei Hornissennester innerhalb von 80 Metern verzeichnen, wobei eines davon ein drohnenbrütiges gewesen sein dürfte.
Ich schloss dieses Jahr mit 16 Hornissennester und dies war gleich ein Rekordjahr, welches das bisherige von 1992 um ein Hornissennest übertraf.


2001

Nachdem ich mich am 1. April 2001 wieder in Beringen (SH) eingerichtet hatte, startete ich mit einem Missgeschick ins neue Hornissenjahr und verlohr dadurch ein Nest. Nachdem knapp drei Monate Sendepause vorherrschte, stellten sich die Funde doch noch ein. Zum Ersten Mal erhielt ich auch über meine am 04. Juni 2001 neu installierte Hompage "www.hornissenschutz.ch" ein Mail zu einem Hornissennest, welches ich als Hornissennest 3 2001 (HR3 2001) eintragen konnte. Zu meiner freude konnte ich nach dem letzten Jahr erneut ein Hornissennest in meinem Hornissenkasten 5 (HK5) begrüssen. Diesmal hängt der Kasten unweit des letztjährigen Hornissennestes in Hornissenkasten 6, in welchem sich zum ersten Mal Bienen niederliessen.


Hornissenfriedhof unter dem Hornissennest7 2001


Auch HK6 hing noch kein Halbes Jahr an seinem Platz. Ein hingegen erschreckende Entdeckung machte ich beim Besuch von Hornissennest 7 (Bild oben). Halb lebende und tote Hornissenköniginnen lagen unterhalb des Nestes im Gras. Ein Sterben das ich mir ohne fremde Einwirkung nicht vorstellen konnte, doch beweisen konnte ich es auch nie. So bleibt es wohl für immer ungeklärt!
Zum Schluss des Jahres erfuhr ich noch von zwei weiteren Hornissennestern und die Zahl stieg damit bis zum Jahresende auf 13 Hornissennester an.


2000

So vielversprechend wie 1999 geschlossen hatte, begann das neue Jahr. Die erste grosse und heikle Umquartierung einer Erstlingswabe mit einzelner Hornissenkönigin ist gelungen. Nachdem sich die Hornissen im Kasten im Estrich entwickelt hatten, versiegelte ich denselben bei Nacht und siedelte das Hornissennest 1 2000 im Kasten nach Beringen um. Erfolgreich schloss ich dieses Projekt nach 151 Tagen ab.


Hornissennestgründung in Hornissenkasten 6


Ein weiteres erstes Mal war der Einzug einer Hornissenkönigin, ohne Mithilfe, in meinen aufgehängten Hornissenkasten 6 (Bild oben). Dieser hing noch kein halbes Jahr an seinem Platz. Wobei ich diesen Platz nicht ganz zufällig gewählt hatte, denn im Jahr zuvor hatte es im Nachbarbaum in einem Vogelnistkasten ein Hornissennest (HR2 1999). Eine weitere Entdeckung, welche ich das erste Mal verzeichnen konnte, fand sich in Form eines drohnenbrütigen Hornissennestes (HR2 2000) in einem Rebhaus.
2000 hatte ich acht Nester gefunden. Da jedoch die Grosszahl der gefundenen Nester immer noch im Klettgau liegen, beschloss ich im kommenden Jahr von der Stadt Schaffhausen wieder aufs Land zu ziehen.


1999; 10 Jahre Hornisse + Andi Roost

Ich hatte vermehrt wieder Zeit gefunden nach Nestern zu suchen und das Jubiläumsjahr mit einer besonderen Entdeckung krönen zu können. Ich fand mit Hornissennest HR3 1999 das erste Hornissennest unter einem Hornissennest! Die Hornissenkönigin hat jedoch den Standort aufgegeben oder kam ums Leben.

Insgesamt schloss ich das Jahr mit sieben entdeckten Hornissennestern ab.


Hornissennestgründung unter Altnest