Umsiedeln ohne zweite Störung am Aussiedlungsort
Die integrierte mobile Fangbox entsteht nach einer Idee aus Deutschland, genauer nach dem Vorbild von Herrn Peter Tauchert - www.aktion-wespenschutz.de ... er setzt diese Art von Fangbox bei seinen Umsiedlungsaktionen bereits erfolgreich ein!
Nachfolgend die Entwicklung und Entstehung in mehreren Schritten der Variante von "hornissenschutz.ch"!
Bauweise der integrierten mobilen Fangbox (Prototyp) :
Die Fangbox besteht aus Sperrholz (Prototyp; Seekiefer, später Birke). Auf dem Dach liegend betrachtet, befindet sich von der Front her auf der rechten Boxseite der Fangschlauchanschluss. Diese Seite ist mit einem Schieber mit Entlastungsbohrungen ausgestattet. Die Staubsaugerseite links wird wie bei den anderen Boxen mit einem Lochblech gegenüber der Fangkammer abgetrennt. An der Unterseite ist die Dachleiste verschraubt, an welcher das Hornissennest befestigt wird. Hier hält auch ein Riegel die Freilassklappe geschlossen. Die Freilassklappe lässt sich über eine Umlenkung durch ziehen an einer Schnur von ausserhalb des Hornissenumsiedlungskastens entriegeln.
In der Woche 47 2008 entsteht endlich die lange vorbereitete integrierte mobile Fangbox für den Prototypen der Hornissenumsiedlungskästen Modellreihe "form60-u".
Staubsaugerseite mit Trenngitter und Freilassklappe; 22.11.2008
Fangseite mit Schlauchanschluss, geschlossenem Schieber und der Dachleiste; 22.11.2008
Im Winter 2009 :
Der Hornissenumsiedlungskasten mit integrierter mobiler Fangbox (Prototyp). Merkmale der neuen Umsiedlungskästen "form60-u" :
Dachschräge: Keine, Prototyp mit Flachdach.
Seitentür: Rechtsseitig mit Scharnieren und Verschlussriegel.
Leisten: Eine horizontale Leiste, je zwei Paar vertikaler Leisten mit Schlitzen zur Aufnahme von Dübelstäben.
Kotschräge: 15° nach unten geneigt und nach hinten ca. 12mm offen.
Flugloch: Bewährter Schlitz von 130x15mm mit Alu-Spechtschutz.
Abmessungen: Mit 250mm breiten 18mm starken ungehobelten Brettern, jedoch mit 600mm langer Front.
Platz für integrierte mobile Fangbox unter dem Dach.
Behandlung: Bienenverträglicher Anstrich mit Livos Holzlasur Nr. 740 062 Nussbaum (nur aussen!).
Die letzten Anpassungen werden am Umsiedlungskasten vorgenommen und nun ist er bereit für einen bevorstehenden ersten Einsatz.
Der nun fertiggestellte Hornissenumsiedlungskasten mit integrierter mobiler Fangbox präsentiert sich am 14. Februar 2009 so:
Kastenansicht mit verschlossener Freilassklappe. An der Rückwand sind die beiden Leisten
mit den Schlitzen für die Dübelstäbe zu sehen.
Die Freilassklappe ist offen! Die Hornissen können in den Innenraum des Kastens
und zum eingebauten Hornissennest gelangen.
Das abgenommene Dach mit Fangbox und offener Freilassklappe.
Blick auf die Staubsaugerseite mit Anschlussbohrung.
Die Fangseite mit geöffnetem Schieber. Auch hier sind im Schieber Entlastungsbohrungen,
damit kein Vakuum in der Box entstehen kann!
Die Box wird mit drei Schrauben seitlich in den drei Klötzchen unterm Dach verschraubt.
Links oben in der Box ist das Absperrgitter zur Saugseite zu erkennen.
Im Winter 2010 :
Bereits vor dem ersten Einsatz erfolgt eine erste Anpassung:
So wird die Dachleiste, welche zuvor am Boden der Fangbox fest verschraubt war, zwischen Front und Rückwand montiert und ermöglicht so den unabhängigen Einbau der geborgenen Hornissennestteile.
Im Bild unten erkennt man dies in den Aufnahmen vom 21. August 2010:
Das aus einem Rollladenkasten geborgene Hornissennest ist wieder aufgebaut.
Bei kopfstehendem Kasten lassen sich die Stockwerke auf den Dübelstäben aufliegend verkleben.
Im grossen Bild steht der Kasten normal mit aufgesetztem Dach und Fangbox.
Im Winter 2011 :
Nach den ersten Schwierigkeiten beim Einbau der geborgenen Hornissennestteile in den Umsiedlungskasten, kreisten die Gedanken bereits wieder an einer neuen Einbaumöglichkeit. Die geborgenen Wabenteller des Hornissennestes sollten unabhängig vom Umsiedlungskasten in einer Einbauhilfe zu händeln sein.
So entstanden im Winter je ein Einbaurahmen für Hornissenumsiedlungskasten 4 und Hornissenumsiedlungskasten 47 "form60-u".
Der Hornissenumsiedlungskasten hat am 18.03.2011 bereits eine weitere Anpassung erhalten und
wird am Samstag 26. März 2011 nach Karlsruhe (D) mitfahren.
Im Sommer 2011 :
Die nachfolgenden Bilder vom 23. Juli 2011 zeigen den Aufbau der geborgenen Nestteile, z. B. aus einem Rollladenkasten oder einer Storennische. Von oben nach unten wird der Wabenbau in der richtigen Reihenfolge und Ausrichtung, das heisst das zuletzt geborgene Stockwerk als erstes und so weiter, zusammen gestellt und wo nötig mit Heisskleber fixiert.
Die einzelnen Stockwerke liegen vorne links auf dem Brett bereit - von rechts nach links wurden
sie geborgen. In der Haltevorrichtung sind noch alle Dübelstäbe eingeschoben.
Alle Dübelstäbe von 5mm Durchmesser werden zuerst entfernt und hernach das letzt geborgene
Stockwerk platziert. Meist reicht es, an einzelnen Stellen, etwas Heisskleber zwischen Wabe und
montierten Dübelstab anzugeben, damit die Waben nicht mehr rutschen.
Stockwerk für Stockwerk wird nun aufgebaut und die entsprechenden Dübelstäbe
zur Fixierung eingeschoben. Dabei darf auch mal ein Dübelstab ausgelassen werden.
Das letzte Stockwerk war zugleich das erste geborgene und ist nun platziert, so dass ...
... die Einbauhilfe vorsichtig gedreht im Kasten auf
die Führungsauflage eingeschoben werden kann.
Das Nest sitzt am richtigen Platz und nun kann das Dach mit der Fangbox und
den Flughornissen darin aufgesetzt und verschraubt werden.
Alle Öffnungen werden verschlossen und die Freilassschnur eingezogen. Der Kasten ist alsdann
mit verschlossener Seitentür bereit für den Transport an den Aussiedlungsort.
Erfolgreiche Saison 2016 :
Der Hornissenumsiedlungskasten 47 "form60-m" erhält seine Feuertaufe und endlich die Gelegenheit sich zu bewähren. Die Fangbox unterm Dach kommt zwar nicht zum Einsatz, da das junge Hornissenvolk erst aus sechs Arbeiterinnen besteht, hingegen wächst das Hornissenvolk in dieser Saison im Kasten über sich hinaus!
Das kleine Hornissennest ist am Einbaurahmen verklebt und alle Hornissen darauf versammelt.
Am Ende der Saison sieht die Situation im Hornissenkasten dann so aus! 07.11.2016
Weitere Anpassung im 2018 :
Im Frühjahr 2018 wurden die Löcher für die Haltestäbe von 5,1mm auf 6,1mm Durchmesser aufgebohr. Damit lassen sich nun auch die für Hornissennester normal verwendeten Dübelstäbe einschieben.
Einsatz des Einbauhilfe von Hornissenumsiedlungskasten 47 in abgeänderter Form; 07.07.2018
Aufbau der 10 integrierten Fangboxen für Hornissenumsiedlungskästen im 2020 :
Nachdem das zugeschnittene Birkensperrholz nun schon gut 10 Jahre eingelagert war, ging es mit einigen kleinen Schritten in der Entwicklung der integrierten Fangboxen für die Hornissenumsiedlungskästen der Nummern 51 + 52 und 56 bis 62 wieder etwas voran. Die Umgestaltung des Fangschlauchanschlusses und die Halterung für das Lochblechrohr auf der Saugseite nehmen Form an: 17.10.2020
Die aufgezeichneten Halterungen für das Lochblechrohr und rechts darüber
das saugseitige Frontteil mit den ersten Anpassungen versehen.
Die erste Halterung ist eingeschlagen und steht vor dem Staubsaugeranschlussloch. In den Klotz
ist innenseitig eine Nut eingefräst, in welche das Lochblechrohr zur Montage eingesteckt wird.
Nachdem alle Lochblechrohrbefestigungen ausgesägt sind, wird die erste Fangbox am 22.10.2020 zusammengestellt.
Zusammenstellen und kontrollieren der Anpassungen ...
... an der ersten Fangbox unterm schrägen Dach der Hornissenumsiedlungskästen; 22.10.2020
Neben der Anpassung der "Serienfangbox", wird auch die Fangbox des Prototypen HK47 angeglichen. Der Schieber erhält ein Lochblech und zusätzlich einen Riegel aus einer Rundstange. Die Fangbox wurde komplett zerlegt, gereinigt und alle Teile innen mit Leinöl leicht geölt. Die Anpassung auf den neuen Anschlussflansch wurde bereits früher vorgenommen.
Schieber mit Lochbelch und Riegel mit Nut in der Fangboxseite; 31.10.2020
Hier gut sichtbar der Schieber mit Riegel, Nut und Feststellschraube; 31.10.2020
Nachfolgende Bilder zeigen das gleiche System bei den "Serienfangboxen". Die erste Fangbox wurde aussen normal geölt und innen mit einem Lappen leicht mit Leinöl eingerieben. Auch bei dieser Fangbox wurde der bislang auf drei Befestigungsschrauben basierende Anschlussflansch auf den neuen angepasst.
Schieber mit Lochbelch und Riegel mit Nut in der Fangboxseite.
Rechts das Lochblech der Staubsaugerseite; 31.10.2020
Auch hier sichtbar der Schieber mit Riegel, Nut und Feststellschraube; 31.10.2020
Hier der Blick vom Dach her in die Fangbox: Links befindet sich der Fangschlauchanschluss und
rechts im Klotz der Staubsaugeranschluss; 31.10.2020
Freilassklappe entriegeln: Hinter dem Riegel befindet sich ein Stift und davor die Feststellschraube,
der Riegel ist so blockiert. Durch eindrehen der Schraube wird der Riegel freigegeben und
kann durch ziehen an der Schnur gedreht werden und die Freilassklappe fällt auf; 31.10.2020
Die Fangbox im Einsatz bzw. der Hornissenumsiedlungskasten 51 :
Zum ersten Mal ist die fertiggestellte Fangbox im Einsatz und bewährt sich gleich. Eine geringfüge Anpassung wird für kommende Saison noch einfliessen, denn das Einfädeln der Zugschnur ist nicht obtimal: 05.08.2023
Die mobile "integrierte" Fangbox bei einer Hornissenumsiedlung im ersten Einsatz; 05.08.20223
Die mobile "integrierte" Fangbox ist fest mit dem Dach des Umsiedlungskastens verbunden.
Die Freilassklappe ist offen, die Hornissen bei ihrem Wabenbau; 05.08.20223
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